Den Körper mit „ins Boot holen“

Bewältigung von traumatischen Erfahrungen mit Hilfe des Körpers

Warum ist es wichtig, unseren Körper in die Verarbeitung von traumatischen Erfahrungen einzubeziehen? Der Körper – insbesondere das Autonome Nervensystem (ANS) – befindet sich oft viele Jahre nach überwältigenden Ereignissen immer noch im Ausnahmezustand. Das ist eine wesentliche Ursache für zahlreiche körperliche und psychische Symptome von posttraumatischem Stress.
Durch Mimik, Gestik, Augenausdruck, Muskeltonus, Haltung, Empfindungen und die Zeichen des ANS (Atmung, Herzschlag, Puls…) gibt uns der Körper gleichzeitig kostbare Hinweise für die Traumabewältigung. Auf diese Weise bietet er uns sein instinktives Wissen darüber an, wie akuter und chronifizierter Schock wieder zu lösen sein können.
Heute gibt es sanfte und gleichzeitig effektive Möglichkeiten, unseren Körper und sein Potential bei der Traumabewältigung einzubeziehen, ohne dass es erneut zu Überwältigung und Überforderung kommen muss. In diesem Vortrag werden Ideen aufgeführt, wie dies geschehen kann.

Folgende Fragen werden in diesem Vortrag aufgegriffen:

  • Wie hat der Körper es eigentlich geschafft zu überleben?
  • Welche Ressourcen und Überlebenskräfte stellt uns unser Körper zur Verfügung?
  • Welche Rolle spielen dabei die Körperempfindungen?
  • Wie ist es möglich, den Körper zu beruhigen?
  • Warum ist die Achtsamkeit so wichtig dafür?
  • Worauf müssen wir bei der Hinwendung zum Körper achten, damit wir nicht erneut überwältigt und überfordert werden?

In den Abend werden leicht anwendbare Übungen eingestreut, die einen kleinen Geschmack insbesondere von der Achtsamkeit auf den Körper und seine Empfindungen vermitteln und direkt im Alltag geübt werden können.

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